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Pressemitteilungen des Landgerichts Dessau-Roßlau

Sitzungen in Strafsachen am Landgericht Dessau-Roßlau

02.05.2023, Dessau-Roßlau – 009/2023

  • Landgericht Dessau-Roßlau

Sitzungen in Strafsachen am Landgericht Dessau-Roßlau

1. Die 2. große Strafkammer hat heute gegen einen 40-jährigen Angeklagten aus Oranienbaum-Wörlitz wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Vergewaltigung eine Freiheitsstrafe von acht Jahren verhängt und ist damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt. 2 Ks 115 Js 24286/22

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der zuvor strafrechtlich nicht in Erscheinung getretene und in der Hauptverhandlung weitgehend geständige Mann seiner Ehefrau in den Abendstunden des 06.10.2022 im gemeinsamen Einfamilienhaus in Tötungsabsicht hinterrücks zwei Schläge mit einem Fäustel gegen den Kopf versetzte. Im Verlaufe des Tatgeschehens verübte er weitere Gewalt, drehte unter anderem den Kopf der Geschädigten ruckartig zur Seite und vergewaltigte sie zudem. Der Geschädigten gelang es dennoch, dem Angeklagten den Fäustel zu entwinden, woraufhin dieser das Haus verließ und mit seinem Pkw an die Elbe fuhr, wo er sich in suizidaler Absicht mehrere Schnittverletzungen zufügte. Die Eheleute lebten zur Tatzeit im Wohnhaus bereits einige Monate räumlich voneinander getrennt. Vom Vorwurf des versuchten Mordes in Heimtücke sei der Angeklagte strafbefreiend zurückgetreten, führte die Vorsitzende in der Urteilsbegründung aus. Im Wege des Adhäsionsurteils hat die Kammer der Geschädigten ferner ein Schmerzensgeld von 25.000,00 € zugesprochen.

Das Urteil, dem eine Verständigung zugrunde lag, ist nicht rechtskräftig.

2. Die 7. Strafkammer verhandelt im Mai 2023 zwei weitere Berufungsverfahren.

Am 16.05.2023 muss sich ab 13.00 Uhr ein 38-jähriger, derzeit inhaftierter Mann aus Bitterfeld-Wolfen wegen räuberischen Diebstahls verantworten. Er soll, nachdem er im April 2022 in einem Discounter in Bitterfeld einen Ladendiebstahl verübt hatte, gegen den Filialleiter, einen weiteren Filialmitarbeiter und den Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes gewalttätig geworden sein.   7 NBs 397 Js 10169/22

Am 22.05.2023 findet um 10.00 Uhr die Hauptverhandlung gegen zwei Angeklagte aus Coswig im Alter von 40 und 43 Jahren statt, denen gefährliche Körperverletzung vorgeworden wird. Das Amtsgericht Zerbst hat gegen sie Freiheitsstrafen von neun und sechs Monaten verhängt, deren Vollstreckung jeweils zur Bewährung ausgesetzt worden ist, weil sie im Juni 2018 auf dem Parkplatz eines Discounters in Coswig auf einen ausländischen Bürger eingeschlagen haben sollen, den sie eines Fahrraddiebstahls bezichtigten. Einer der Angeklagten soll dabei den sog. „Hitlergruß“ gezeigt haben. Gegen das Urteil richten sich die Berufungen der Angeklagten.   7 NBs 303 Js 27969/18

Frank Straube

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